Die Anwendung dieser Vorschrift setzt allerdings voraus, daß die Behörde den Willen hat, eine Zustellung vorzunehmen (…BVerwG, Urt. v. 15.1.1988 - 8 C 8.86 - NVwZ 1988, 1612 m. w. N; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.8.1987 - 8 S 1345/87 - NVwZ 1989, 78).

Es ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluß vom 22.05.1987 - 4 N 4.86 - BVerwGE 77, 308/311 f.; Urteil vom 22.05.1987 - 4 C 77.84 - BVerwGE 77, 317/220 f.) wie auch des erkennenden Senats (Normenkontrollbeschluß vom 20.04.1988 - 5 S 2814/87 - VBlBW 1988, 342) anerkannt, daß auch Festsetzungen zur horizontalen Gliederung der Nutzungsarten in einem Bebauungsplan nach § 1 Abs. 5 BauNVO nur zulässig sind, soweit sie städtebaulich gerechtfertigt sind, auch wenn das in dieser Bestimmung nicht ausdrücklich vorgeschrieben wird.

Dies folgt aus dem Gegenschluß zu § 1 Abs. 9 BauNVO (vgl. BVerwG…, Beschluß vom 22.05.1987 - 4 C 77.84 -, a.a.O.), vor allem freilich aus dem jeder Bauleitplanung innewohnenden Gebot der Rechtfertigung durch städtebauliche Gründe (§ 1 Abs. 1, 3 und 6 BauGB) (vgl. dazu Normenkontrollbeschluß des Senats vom 20.04.1988, a.a.O.).

Vergnügungsstätten sind in festgesetzten Gewerbegebieten, auf die die Baunutzungsverordnung 1977 Anwendung findet, als Gewerbebetriebe aller Art aber nur dann allgemein zulässig, wenn sie nicht kerngebietstypisch sind (BVerwG vom 28.07.1988 BauR 1988, 693; VGH Mannheim vom 20.04.1988 NVwZ 1989, 78).